Immer wieder gestellte Fragen in der Weihnachtszeit
Was ist giftig?
Der Weihnachtsstern: Weihnachtssterne sind meist geringgradig giftig, aber dennoch gibt es Zuchtformen, die hochgradig giftig sind.
Amaryllis: Die tödliche Dosis der Amaryllis ist bisher unbekannt, jedoch sind die Zweibeln dieser Pflanze hochgradig giftig.
Schokolade: Schokolade enthält Theobromin und Koffein, beides Methylxanthine die für den Hund und die Katze giftig sind. Nach Aufnahme größerer Mengen Schokolade kann es nach 2-4 Stunden zu Vergiftungserscheinungen kommen und nach 12-24 Stunden zum Tod führen. Doch wie viel muss ein Hund aufnehmen, bis Symptome auftreten? Der Gehalt von Theobromin schwankt, weiße Schokolade enthält fast gar kein Theobromin. Milchschokolade enthält 0,5-2,3mg/g, Zartbitter weist einen Anteil von 5-8,5mg/g auf. Je höher der Kakaoanteil, desto mehr Theobromin. Hunde und Katzen können Methylxanthine schlechter verstoffwechseln als wir Menschen. Die Dosis für das Auftreten von Symptomen beträgt 20mg/kg Körpergewicht, so müsste ein 20kg schwerer Hund einen Weihnachtsmann aus Milchschokolade von 200g verzehren, bis die ersten Symptome wie Durchfall und erbrechen auftreten. Ab 40-50mg/kg treten Herzrasen und Herzrhythmusstörung auf, bei mehr als 60mg/kg kommt es zu Krampfanfällen und Bewusstseinsstörungen.
Da Katzen ein Gendefekt für das Geschmacksgen „süß“ haben, vergehen diese sich äußerst selten an unseren süßen Leckereien zu Weihnachten, dennoch ist es nicht auszuschließen. Mit Suchworten wie Hund, Schokolade, Rechner lassen sich im Internet einige praktische Tipps finden, wie Sie aus nur wenigen Angaben den Handlungsbedarf ermitteln können.
Um aber auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie ihren Hund spätestens 1-2 Stunden nach Aufnahme einem Tierarztvorstellen, der Ihren Hund zum erbrechen bringt. Dabei muss erwähnt werden, dass nicht jeder Hund auf das Mittel reagiert. Bei Katzen ist dies leider ganz und gar unmöglich.